Unsere hofeigenen Bio Freilandschweine
Ein Leben in Saus und Braus
Artgerechte Tierhaltung
Unsere Hofschweine sind der Star der Show und ihr Wohl liegt uns besonders am Herzen. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie sich Schweine in der freien Natur verhalten.
Schweine sind ausgesprochen neugierig, intelligent und bewegen sich gern. Im Durchschnitt legen Freilandschweine an einem Tag 4-6 km zurück. Am liebsten verbringen sie Ihre Zeit mit wühlen und suhlen. Schweine kuscheln auch sehr gerne und suchen beim Schlafen oft Kontakt mit ihren Artgenossen.
Bei uns am Hof leben über 100 Schweine das ganze Jahr über im Freien auf unseren Weiden und Feldern in Rotten zusammen – stressfrei, artgerecht und immer in guter Gesellschaft.
Ihre überdachten Rast- und Schlafplätze werden mehrmals pro Woche mit unterschiedlichstem Einstreu befüllt. Ob Stroh, Blätter und / oder Gras, es gibt immer genug Material zum Nester bauen und um sich auszutoben oder auszuruhen.
Jedes unserer Schweine hat mehr als 300 m² Weide nur für sich alleine – fast 400 Mal so viel Platz pro Tier, wie in der konventionellen Tierhaltung in Österreich (ca. 0,8 m²/Tier je nach Gewicht).
Schwein gehabt =)
Aus Zwei wird Drei
Den Dingen Ihren natürlichen Lauf lassen
Anders als in der konventionellen Haltung, entscheiden bei uns die Schweine selbst über Ihren Nachwuchs. Sau und Eber werden zusammengeführt und wenn es passt, dann passts.
3 Monate, 3 Wochen und 3 Tage später gibts dann Nachwuchs.
Einige Tage vor der Geburt beginnt sich die Sau zurück zu ziehen. Daher bringen wir sie in eine künstliche, in den Hang gegrabene Erdhöhle. Dort kann sie sich ein Nest bauen und die ersten Tage in Ruhe um Ihren Nachwuchs kümmern.
Stärkung des Immunsystems von Klein auf
Im Gegensatz zur konventionellen Haltung, wo Kastenstände und Befestigungen zum Einsatz kommen, hat die Muttersau bei uns eine großräumige Liegefläche, die täglich frisch mit Stroh eingestreut wird.
Diese Liegebereiche bieten auch viele kleinere Rückzugsorte für die Ferkel.
Als kleinen, altbewährten Trick geben wir zum Einstreu Walderde dazu. Die vielen nützlichen Bakterien stärken auf natürliche Art und Weise das Immunsystem der Ferkel und helfen dabei Ihren Darm zu regulieren.
Die ersten schritte
Auf Erkundungstour
Nach etwa 6-8 Wochen werden die Ferkel, gemeinsam mit ihrer Mutter, wieder zurück zu Ihren Artgenossen gegeben.
Wie in der freien Natur werden sie dadurch in die Gemeinschaft miteingebunden, Hierarchien können sich etablieren, die zu einem harmonischen Miteinander beitragen. Somit steht nun der Entdeckungsreise am Hof auch nichts mehr im Weg.
Um dem Entdeckerdrang unserer Schweine gerecht zu werden, haben wir unterschiedlichsten Freiland-Strukturen in Form von etlichen Weidestationen nachgebaut: reine Weideflächen, Hänge, Apfelbaumfelder, kleine Bachläufe und verschiedene überdachte Rastplätze.
Damit ist für ausreichend Abwechslung gesorgt und die Schweine können ihre angeborenen Verhaltensweisen nach Herzenlust ausleben. Und das bereitet unseren Schweinen sichtlich Spaß.
One apple a day keeps the doctor away
Nur das Beste für unsere Putschalan
Langsamer Wachstum & gutes Futter
Weil Liebe durch den Magen geht…
Wie beim Menschen, ist es auch beim Tier wichtig, daß sie sich gesund ernähren. Daher gibt es bei uns kein Soja und auch keinen Mais. Wir haben uns bewusst gegen Intensivmast entschieden.
Unsere Schweine werden mit heimischem, artgerechten Nahrungsmitteln gefüttert: z.B. erhalten sie einen Mix aus Gerste, Weizen und Hafer, sowie Erbse und Ackerbohne. Und natürlich gibts auch immer wieder etwas Süßes zum Nachtisch: hofeigenes Obst.
In der konventionellen Tierhaltung wird auf Soja und Mais gesetzt – eine Art der günstigen und einfachen Massenabfertigung die für schnellen Wachstum der Schweine sorgt.
Hofeigenes Obst als natürliche Vitaminbombe
Ja zu traditionellem Wissen
Unsere Schweine wissen, was schmeckt. Daher erhalten sie reichlich hofeigenes Obst – vor allem Äpfel, Birnen und Trauben dienen als Futtergrundlage. Das Obst liefert viele natürliche Nährstoffe und eine reichhaltige Anzahl an Vitaminen.
Das Schöne bei dieser harmonischen, ganzheitlichen Art des Miteinanders ist, daß man seine Tiere – und ihr Verhalten – sehr gut kennenlernen darf. So haben wir auch gelernt, daß unsere Schweine uns mitteilen, wenn es ihnen nicht gut geht:
Ein eingekringeltes Schwanzerl ist der beste Beweis für – „mir geht es super, ich fühl mich wohl und bin gesund“. Ist das nicht der Fall, dann stimmt was nicht und unser Einsatz und Wissen ist gefragt.
Sauwohl
Stressefreie letzte Schritte
Unsere Schweine führen mindestens 14 Monate lang ein glückliches, sorgenfreies, artgerechtes Leben bei uns am Hof. Damit werden sie mehr als doppelt so alt wie in der konventionellen Haltung, wo die Tiere bei der Schlachtung meist erst 5-6 Monate alt sind.
Um einen respektvollen Umgang mit unseren Tieren bis zum Schluss garantieren zu können, haben wir uns 2016 mit dem Bau unseres eigenen Schlachtraumes einen sehr großen Herzenswunsch erfüllt. Er garantiert uns, daß unsere Schweine stress- und angstfrei geschlachtet werden können. So bleibt die Würde des Tieres bis zum Schluss erhalten.
